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Foto: Punctum, Bertram Kober

 


Max Klinger. Das Wagner-Denkmal

Am 22. Mai 1813 wurde Richard Wagner in Leipzig geboren. Er verbrachte hier seine Jugend. Seine Rückkehr nach Leipzig im Sinne einer historischen Würdigung lässt sich als lange Wegstrecke mit zahlreichen kritischen Einwänden bis heute beschreiben.

1903 beginnt Max Klinger mit den Entwürfen zu einem Wagner-Denkmal. Bis 1910 stehen andere Aufträge und eigene Vorbehalte gegen den Entwurf der Realisierung des Denkmals entgegen. 1911 konzipiert Klinger ein überarbeitetes Modell mit Sockel und Treppe für den Matthäikirchhof Leipzig. Die Treppenanlage wird dort tatsächlich errichtet. Der Sockel, an dem Max Klinger in Südtirol arbeitete, lagert, bedingt durch den Ersten Weltkrieg, in einem Laaser Marmorsteinbruch und wird erst 1924 nach Leipzig transportiert. Klinger ist zu diesem Zeitpunkt schon vier Jahre tot. Der Marmorblock findet seinen Platz in der Nähe von Klingers ehemaligem Atelier und verbleibt dort („Klinger-Hain“) bis 2010.

Mit Mitteln des Freundeskreis Max Klinger konnte der Sockel inzwischen restauriert werden. Er befindet sich seit Mai 2010 am vorgesehenen Platz, umspielt von der dort wieder eingerichteten Treppe (bei architektonisch heute gänzlich anderem Umfeld).

Von Klingers Wagner-Konzept hat sich nur eine 80 cm hohe Gipsfigur (1907) erhalten neben einer Skizze (Montage) des Ensembles (ca. 1912).

Der Freundeskreis Max Klinger, der Verein Wagner-Denkmal e.V. wie auch das Sachverständigenforum „Kunst am Bau und im öffentlichen Raum“ verfolgen den Plan, den Klingerschen Wagner-Sockel zeitgenössisch ergänzen zu lassen, um der lebendigen Auseinandersetzung mit Richard Wagner und dessen zeitgenössischer Wertschätzung ein Bild zu verleihen. Aus dem Wettbewerb mit eingeladenen Künstlern wird die Arbeit von Stefan
Balkenhol umgestetzt werden.
Im Mai 2013 soll das Werk, auch in der Auseinandersetzung mit der Vorgabe
Max Klingers, vollendet sein.